Green Webdesign und User Experience
Generell können die Grundsätze verwendet werden, dass nachhaltige Webseiten sich auf das Wesentliche fokussieren, effizient gestaltet und grün gehostet sind.
1. Seitengröße und deren Beziehung zur Ladezeit
Durch die exponentielle Steigerung der Verwendung von digitalen Medien auf Webseiten stieg die Datenmenge im gleichen Verhältnis an. Größere Seiten bedeuten auch längere Ladezeiten, was wiederum die User Experience mindert und einen größeren CO2-Ausstoß bedeutet. Ein Hebel zur Verminderung der Seitengröße ist das kritische Reflektieren, welche medialen Elemente der User Experience dienen und welche überflüssig sind. Zudem können diese Elemente effizient skaliert und in die Seite eingepflegt werden.
Diese Elemente können Bilder, Videos, Audiodateien, Illustrationen, Animationen, Farben und Typografie darstellen. Bei der Implementierung ist es zentral, dass die Größe, Qualität/Auflösung und das Dateiformat dem effizientesten Webstandard entsprechen. Bei den Farben ist darauf zu achten, diese nicht verschwenderisch zu verwenden. Bei der Typografie gilt der Grundsatz, dass weniger mehr ist.
2. Minimalismus
In Bezug auf „Weniger ist mehr“, ist der Trend des minimalistischen Designs zu nennen. Unnötige Elemente werden aus jeglicher Sicht eliminiert. Der Fokus liegt auf dem Nötigsten, was der guten User Experience dient. Hier kann auch das Keyword effizientes Design fallen. Der Grundsatz „Weniger ist mehr“ bezieht sich auf alle Aspekte einer Website: Informationsarchitektur, Design, Farben, Medien, Größe, Seitenladezeit, Code.
3. Responsive Design
Das responsive Design gilt neben der hohen Userfreundlichkeit auch in Bezug auf die Umweltfreundlichkeit als unersetzlichen Standard. Der Vorteil gegenüber veralteten, statischen Webseiten liegt darin, dass responsiv gestaltete Webseiten Ressourcen und Zeit sparen und zeitgleich die User Experience maßgeblich erhöhen.
4. Barrierefreiheit
Barrierefreiheit ist im Alltag nicht mehr wegzudenken und inkludiert große Bevölkerungsgruppen, die ansonsten offline und online exkludiert werden. Neben diesem zentralen Fakt minimiert ein barrierefreies Webdesign den Energieverbrauch und erhöht zeitgleich die User Experience.
Hier kannst du mehr über Barrierefreiheit und UX erfahren.
5. Effizienter Code
Bei der Entwicklung der Webseite kann auf sauberen und effizienten Code zurückgegriffen werden, was in jedem Fall Sinn macht und die User Experience erhöht.
Weitere Möglichkeit der CO2 Emissionsreduktion
Neben diesen zentralen Fakten, die CO2-Reduktion und User Experience Hand in Hand gleiten lassen, gibt es noch weitere Möglichkeiten, die CO2-Emissionen bei Webseiten zu verringern, die einen neutralen oder mindernden Charakter auf die User Experience haben.
1. Green Hosting mit Clean Energy
Grünes Hosting verwendet ausschließlich Energie, die aus erneuerbaren Energieträgern stammt. So werden die CO2-Emissionen der Webseite stark minimiert, und diese Aktion hat keine Auswirkung auf die User Experience.
2. Bilder und Videos in Graustufen
Durch das Konvertieren von Farbfotos und -videos in Graustufen wird die Dateigröße minimiert. Dies erhöht die Seitenladegeschwindigkeit durch die kleinere Seitengröße. In Bezug auf die User Experience hat diese Methode einen verringernden Effekt. Psychologisch sind Farben essenziell, um die Nutzenden in eine bestimmte Gefühlslage zu bringen. Gute Alternativen in Bezug auf Datengröße bei Bildern und Videos sind minimalistische Illustrationen.
3. Die Farbe Blau
Die Farbe Blau ist beim Anzeigen am Bildschirm die energieaufwendigste. Alternativ können andere Farben sparsam verwendet werden.