Warum gibt es Digit-One eigentlich?

In der Welt des digitalen Marketings gibt es bereits unzählige Anbieter – mit knapp 20.000 Agenturen allein in Österreich scheint der Markt überflutet. Es gibt jedoch noch viele Bereiche, in denen wir der Meinung sind, dass Verbesserungen vorgenommen werden können und müssen. Deshalb haben wir uns entschlossen, Digit-One als unabhängige Agentur zu gründen und neue Maßstäbe für uns, unsere Kunden und unsere Partner zu setzen. Dieser Beitrag gibt einen Einblick in die Welt der Agenturen und in unsere Entscheidung, mit Digit-One an den Start zu gehen.

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Die Schwierigkeiten, mit welchen Agenturen kämpfen

Agenturen gibt es wie Sand am Meer. Im Grunde kann so gut wie jeder Designer und Marketer eine Agentur gründen und mit bestehenden Anbietern im Markt konkurrieren. Dies bringt einige Schwierigkeiten in den Agenturmarkt, welche nicht nur die Unternehmen selbst, sondern auch die Kunden und die Arbeitnehmer:Innen spüren. Kaum eine Branche ist so schnelllebig wie die Werbung. Kaum eine Branche verändert sich so schnell wie die Werbung. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen und neue Prioritäten für die Menschen, die in diesem Bereich arbeiten, mit sich.

Die Agenturen haben es schwer, mit Trends Schritt zu halten. Wann haben wir das letzte Mal eine große Umwälzung in dieser Branche erlebt? Was ist wirklich das Problem? Wenn es ums Budget geht, steht die Agentur immer öfter am Ende der Nahrungskette. Und es sieht auch nicht so aus, als würde es in nächster Zeit einen Aufschwung geben, denn all dies hat uns auf einen dunklen Pfad geführt, auf dem selbst talentierte Leute nicht lange bleiben. Während sie also intern in großen Schwierigkeiten stecken, sehen sich die Agenturen auch mit extremen externen Herausforderungen konfrontiert, bei welchen der Druck immer höher wird. Zu diesen Problemen von innen kommen auch von außen immer mehr Herausforderungen auf die Agenturen zu. Gute Projekte scheinen nur noch mit Ausschreibungen akquirierbar zu sein, für welche mehrere Tausend Euro in Form von Vorleistung in die Hand genommen werden müssen, um überhaupt am Pitch teilnehmen zu können. Dabei müssen Projekte oft dermaßen knapp kalkuliert werden, dass schlussendlich die Kundenzufriedenheit leidet oder die Projekte in die roten Zahlen rutschen.

Unsere Entscheidung für den Schritt in die Selbständigkeit

Wir lieben das! Die Individualität von Kunden, die Gespräche, das Eintauchen in verschiedenste Branchen und die Strategien, um Partner und Kunden optimal zu positionieren. Jeder einzelne des Digit-One Teams fühlt sich im Aufgabenbereich des Agenturumfeldes pudelwohl. Es ist schön, mit Menschen zu arbeiten, gemeinsam Ideen auszutauschen und mit dem eigenen Know-how zielführende Lösungen zu finden. Aber auch wir konnten im Angestelltenverhältnis die Schwierigkeiten, in welchen die Branche steckt, miterleben. Wir glauben stark daran, dass man Strukturen, auch wenn diese seit vielen Jahren bestehen und funktionieren, brechen kann und auch muss. Wir sind also angetreten, um es uns selbst und der Branche zu beweisen: Es geht auch anders! Wir wollen über den Tellerrand blicken und sind der Meinung, dass eben nicht alles so sein muss wie es schon immer ist. Eine Agenturdienstleistung kann wie jede andere professionelle Dienstleistung sein, bei welcher nicht nur die Projektziele, sondern auch die Menschen im Fokus stehen.

Wir treten also an, um Projekte und vor allem das Miteinander neu zu denken und hoffentlich das Business in ein neues Licht rücken zu können.

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Die Suche nach der eigenen Identität

Von vornherein war uns klar: Wir wollen einen Sinn in unserem Schaffen sehen, eine Vision haben, wachsen und lernen. Dementsprechend haben wir gemeinsam recht schnell ein paar Grundsätze und vor allem eine Gruppe an Nichtkunden definiert, um hier einen gemeinsamen Konsens zu finden. Es war uns auch von vornherein wichtig wieder die Menschen zurück in die Projekte zu holen, transparent zu sein und auf Augenhöhe zu kommunizieren. Mit Low und No Code Frameworks haben wir die Möglichkeit an den Umsetzungsstunden im Code zu sparen, ohne dabei Verluste der Qualität in Kauf nehmen zu müssen und dadurch die Ziele, Meinungen, Wünsche und Anforderungen unserer Kunden und Partner mehr in den Fokus zu rücken. Die ehrliche Kommunikation nach außen und pragmatisches Agieren nach innen stand dabei schon in der Gründungsphase an erster Stelle. Mit der Optimierung der vielen Arbeitsschritte von Projektstart bis zum Go-live wollen wir dem Markt zeigen, dass beide Seiten – sowohl Kunde als auch die Agentur von einem Projekt profitieren und glücklich sein können. Diese Philosophie verfolgen wir seit Anfang an und wir fühlen uns dabei wohl jeden Tag aufs Neue ins Büro zu gehen.

Ein Rückblick auf die ersten Monate

Was wir in der Gründungsphase gelernt haben: „Gut Ding braucht Weil.“ Auch wenn unsere Vision der Agentur schon fertig gemalt war, braucht es natürlich viel Überlegung und mehrere Termine, um einen dafür passenden Gesellschaftsvertrag zu schnüren. Glücklicherweise haben uns neben unserem bisherigen Arbeitgeber viele Menschen unterstützt, um hier den richtigen Weg zu finden und gut zu starten. Mittlerweile haben wir die ersten Projekte erfolgreich geliefert und klar erkannt, dass diese aufrechte Haltung, Werte und ein nach innen und nach außen offener Austausch sehr wohl einen Platz am Markt haben. Wir sind froh, diesen Weg eingeschlagen zu haben und damit alte Strukturen zu brechen, Vertrauen aufzubauen und selbst mehr Spaß an der Arbeit haben zu können.

Fazit: Gestalte deine eigene Zukunft!

Der Schritt in die Selbständigkeit ist kein Einfacher. Es ist sicherlich auch nicht immer der Richtige.

Wenn du jedoch in deiner Komfortzone unglücklich bist, gibt es einen Weg heraus. Dieser Schritt aus der Bequemlichkeit heraus verpasst dir einen unglaublichen Motivationsschub und wenn der Schritt für dich selbst begründet ist, das wirst du auch sehen, dass du sowohl für dich als auch für dein Umfeld etwas verändern kannst. Wir sind unglaublich froh, Digit-One gegründet zu haben und gemeinsam an coolen Projekten und glücklichen Kunden zu schleifen – und wer weiß: Vielleicht schaffen wir ja ein Umdenken in der Branche. 

Ganz im Sinne von: 

„If You Always Do What You’ve Always Done, You Always Get What You’ve Always Gotten“ 

Gerne erzähle ich dir mehr über unsere Geschichte

Portrait Benno Purin

Benno Purin

Director of Project Management & Co-Founder