E-Mail Marketing – aber richtig!

4 Tipps für deinen E-Mail-Marketing Erfolg

Mailing is Business

E-Mails empfangen und senden kann man mittlerweile von jedem beliebigen Ort. Dabei nutzen 79 % aller Österreicher diesen Kommunikationskanal. In Deutschland sind es sogar 89 %. Kaum ein anderer Kommunikationskanal ermöglicht es, eine so breite Masse an Menschen anzusprechen und zu erreichen. Dabei beläuft sich die Anzahl an versendeten E-Mail (abzüglich Spam-Mails) auf 1,86 Billiarden. Eine Zahl, welche nur schwer greifbar ist. 89,4 % aller Österreicher nutzt dabei E-Mails auf dem Smartphone.

Diese Fakten machen E-Mails, trotz neuer Möglichkeiten wie WhatsApp-Business nach wie vor zum effektivsten Kommunikationsmedium.

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Zauberwort: Opt-In-Mails

Auch in Zeiten von Social Media und Ad-Kampagnen eine enorm effektive Marketing-Methode sein. Voraussetzung dafür ist jedoch die richtige Umsetzung. So breit die potenziell mit E-Mail erreichbare Gruppe auch ist, muss sichergestellt werden, dass du E-Mail-Kampagnen zielgerichtet versendest. So sollten grundsätzlich nur Mails versendet werden, in welchen brauchbare, hilfreiche oder interessante Informationen zu deinem Unternehmen, deinen Produkten oder deinen Dienstleistungen zu finden sind. Die wahllose Versendung von nichtssagenden Werbe-Mails sollte hingegen unbedingt vermieden werden. Das verstopft die Postfächer und führt zu Frustration bei den Kund:Innen. Im schlimmsten Fall bekommt dein Unternehmen dadurch sogar einen festen Platz im Spam-Order. 

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Deine Adress-Liste ist pures Gold!

Eine E-Mail-Liste ist mehr als die Sammlung von Kontakten. Es ist Teil deiner Unternehmensleistung und das Werkzeug, mit welchem du deine Kunden servicieren und binden kannst. Gut strukturiertes E-Mail-Marketing erlaubt es dir den direkten Kontakt zu Menschen zu haben, welche an dir, deinen Leistungen oder Produkten interessiert sind, schon etwas gekauft haben oder mit dir in Kontakt waren. Für ein nachhaltiges und langfristiges Wachstum und zur Erleichterung des Vertriebs sollte ein guter Aufbau einer wertvollen Mailing-Liste deine höchste Priorität sein. Mittels etlicher Tools wie zum Beispiel Hubspot lassen sich nicht nur Kontakt-Daten, sondern auch Präferenzen sammeln, welche es dir ermöglichen Zielgruppen zu definieren und gezielt anzusprechen. 

Damit du deine Mails zielgerichteter werden, du einen optimalen Verteiler aufbauen kannst und die bisherigen Strategien optimieren kannst, haben wir dir vier Tipps für E-Mail-Marketing Einstiger zusammengestellt.

#1 – Nutze geeignete LeadMagneten

Daten und Mail-Adressen sind sehr wertvoll. Das wissen aber deine Nutzer:Innen. Das heißt, dass nicht jeder einfach so seine Daten und seine Mail-Adresse hergibt. Damit du dennoch Kontakte sammeln kannst, musst du deinen Usern zum Tausch für seine Mail-Adresse einen Mehrwert bieten. Man spricht von einem Lead-Magneten. Hierbei handelt es sich grundsätzlich um nichts anderes als um ein „Geschenk“, welches du deinen potenziellen Abonnent:Innen machst, damit diese bereit dafür sind ihre Daten und Mail-Adressen herzugeben. Um welche Art Geschenk es sich dabei handelt, spielt größtenteils keine große Rolle und ist sehr von deiner Geschäftsidee bzw. von deiner Zielgruppe abhängig. 

Wichtig ist zu beachten ist, dass dein „Geschenk“ dem gefühlten Preis für die Daten und die Mail-Adresse deiner Zielgruppe aufwiegt. 

Bei der Konzeption und der Ideenfindung für die Erstellung von zielgerichteten LeadMagneten kann man kreativ sein. Hier ein paar gängige Methoden und Beispiele: 

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Sonderaktionen & Rabatte

Jeder kennt das. Für die Anmeldung zum Newsletter bekommt man einen Sofortrabatt und die Information, wenn Produkte im Angebot sind. Diese Methode ist nicht nur schon lange erprobt, sondern wird nach wie vor von großen Unternehmen wie „Zalando“, „Saturn“ und vielen weiteren verwendet. Aus eigener Erfahrung wissen die meisten: ein solcher Anreiz, für die Anmeldung zum Newsletter Sofortrabatte oder das Versprechen, zukünftig von Rabatten und exklusiven Informationen beim Kauf eines Produkts zu profitieren, funktioniert in meistens. Wer die Idee weiterdenkt, merkt, dass der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind. So ist es zum Beispiel möglich, in der Vermarktung dieser Rabatte eine eigene „Member-Community“ aufzubauen. Dies hebt die Wertigkeit der Rabatte und bringt noch mehr Menschen dazu, Teil der Community zu werden und die Mail-Adresse gegen Rabatte und Informationen auszutauschen.

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Gewinnspiele

Eine weitere durchaus gängige Praxis ist das Veranstalten von Gewinnspielen. Hier sind jedoch zwei wichtige Punkte zu beachten. Auf der einen Seite musst du gut überlegen, wie du ein solches Gewinnspiel aufsetzt, damit du auf der sicheren Seite bist. Denn online Gewinnspiele sind an einige juristische Regeln geknüpft. Schau dir die Thematik gut an, damit du hier rechtlich auf der sicheren Seite bist. Zudem musst du dir überlegen, wie du die Leads und Kontakte, welche du über das Gewinnspiel generierst, langfristig bindest. Die Teilnahme am Gewinnspiel heißt nicht zwingend, dass die Nutzer:Innen, welche sich angemeldet haben, auch daran interessiert sind, Marketing-Mails und Informationen zu deinen Produkten zu erhalten. Diesen Punkt solltest du dir auf alle Fälle bei der Suche nach qualitativen Kontakten, die auf lange Sicht Umsatz bringen, im Hinterkopf behalten. 

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Pay-with-Mail: Kostenloser Content & Give-Aways

Ein sehr guter Anreiz sich für deine Mailing-Liste anzumelden ist kostenloser Content, welcher für deine User einen überzeugenden Mehrwert hat. Im Idealfall steht dieser Content dann in einem Sales—Bezug im Kontext auf dein Produkt oder deinen Leistungen.  

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten; mit Content Kontakte zu generieren. Einerseits kannst du Whitepaper oder andere für deiner User interessante Informationen auf deiner Website zur Verfügung stellen und diese dann im Austausch mit der Mail-Adresse kostenlos zur Verfügung stellen (man spricht von Pay-with-Mail) oder du schriebst regelmäßige Newsletter mit inhaltlich interessanten Informationen, welche nur die User bekommen, welche in der entsprechenden Mailing-Liste registriert sind. 

Auch bei dieser Möglichkeit der Adressen-Gewinnung kann man sich kreativ austoben und das Konzept auf die eigene Zielgruppe ideal zuschneiden. Oft ist es jedoch wichtig, dass die User und potenziellen Abonnent:Innen die Möglichkeit haben direkt nach Anmeldung etwas zu konsumieren bzw. den Mehrwert der Anmeldung direkt spüren. 

#2 Verwende eine eigene Landingpage für die Generierung von Leads und Kontakten

Zu einem zielgerichteten und erfolgreichen E-Mail-Marketing-Konzept gehört auf alle Fälle eine eigene Landingpage, welche zu 100 % auf, die Interessenten zum Abonnieren deines Newsletters zu bewegen. Dabei ist es wichtig von Störfaktoren wie Seitenleisten oder weitere Werbung abzusehen.  

Folgende Inhalte sind auf der Landingpage für deine User wichtig: 

  • Klare und überzeugende Überschrift 
  • Testimonials, welche die Glaubwürdigkeit und die Qualität deines Newsletters unterstreichen 
  • Video oder Bildmaterial, welches die User catchen 
  • Vorteile des Abonnements und kurze Beschreibung 
  • Das Newsletter-Formular 

Es braucht nicht viel Content auf der Landingpage. Je weniger Worte du dafür benötigst, desto einfach und übersichtlicher. Denk bei der Erstellung des Contents jedoch darauf, dass dieser genau auf die Zielgruppe, welche du ansprechen willst, zugeschnitten ist. Idealerweise passt dabei alles auf eine Screen-Einheit, damit die User gleich alles im Blick haben. 

#3 Bringe User auf deine Lead-Landingpage

Egal wie gut du deinen Lead-Magneten konzipiert hast. Wenn keiner diesen sieht, ist er nutzlos. Um genügend User auf deine Landingpage zu bringen, gibt es unzählige Möglichkeiten.

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Organische Reichweite

Mit einem angehefteten Post bei einem der sozialen Medien deines Unternehmens hast du die Möglichkeit deinen Lead-Magneten jeder / jedem Seitenbesucher:In direkt beim Einstieg auf die Seite zu präsentieren. Des Weiteren haben die meisten der sozialen Medien die Möglichkeit einen Call-to-Action Button einzurichten, welcher direkt auf deine Landingpage verweisen kann.  Wenn jemand seine Fans kennt, dann du – das solltest du auch beim Teilen deines Landingpage Links auf Social Media voll ausnutzen: Richte dich nach den Interessen deiner Fans und nutze Bilder und aufsehenerregende Überschriften, um sie auf die Page zu lenken. 

Wenn du deinen Content richtig gewählt hast, lassen sich meist mit organischer Reichweite schon viele Kontakte generieren.

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Bewerbung über AdWords und die sozialen Medien

Sollte es schwer sein organischen Traffic auf deine Landingpage zu führen oder dieser nicht reichen ist eine Alternative bezahlte Werbung zu schalten. Egal ob du die Werbung über Google Ads, Facebook oder ein anderes Medium schaltest. Du solltest dir hier immer bewusst sein, wer deine Zielgruppe ist, wo du diese findest und mit welchen Keywords du diese erreichst. 

Im Idealfall richtet sich die Botschaft deiner Werbeanzeige an ein Problem, das potenzielle Kunden haben könnten. Mit deinem Lead Magneten schaffst du dann die ersehnte Abhilfe. 

Je gezielter du in dieser Bewerbung vorgehst und deine Zielgruppe triffst, desto günstiger kommen dir die generierten Kontakte und desto länger bleiben diese auch Teil deiner Mailing-Liste.

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Verlinke deine Landingpage

Egal wo du auch immer Reichweite erzielst. Den Mehrwert, welcher deine Landingpage verspricht, kann fast überall verwendet werden. Wenn du zum Beispiel Blogbeiträge schreibst, lässt sich diese sehr gut einbauen. Wenn User deine Artikel lesen, deine Videos anschauen und sich generell mit deinem Content auseinandersetzten, interessieren diese sich offenbar für deine Unternehmung, dein Produkt oder deine Dienstleistung. Das führt generell dazu, dass es sich hier um User handelt, welche eher auf den Link klicken, um mehr zu erfahren oder zu mehr Informationen zu kommen. 

Aber auch alle anderen Kanäle, welche du verwendest, können dafür genutzt werden deine Landingpage und somit deinen Lead-Magneten zu vermarkten. Solltest du zum Beispiel viele Mails versenden und beantworten ist das eine ausgezeichnete Möglichkeit den Link deiner Landingpage in deiner Signatur zu platzieren. Hier erreichst du ebenfalls einige Menschen, welche ein gewisses Maß an Interesse mitbringen.

#4 – Nutze auch deine bestehenden Kontakte 

Beim Sammeln der ersten Kontakte ist es oft das einfachste im engsten Umfeld zu starten. Egal ob durch persönliche Kundengespräche oder telefonische Kontakte – über das Ansprechen deines Newsletters im passenden Umfeld baust du recht schnell erste Kontakte für deinen Verteiler auf. Darauf aufbauend kannst du das Umfeld erweitern, durch die obengenannten Tipps und deine eigene kreative Herangehensweise deinen Verteiler immer weiter auf- und ausbauen. 

Beachte immer: 

Am Ende kommt es immer auf die richtige Mischung und die Kontinuität an, mit welcher du das Ziel verfolgst, deinen Verteiler weiter auszubauen. An erster Stelle sollte jedoch immer die Qualität stehen. Nur mit hochwertigen, zielgerichteten und für deine User wertvollen Inhalten erreichst du nachhaltiges Wachstum deines Verteilers.   

 

„Nesletter-Marketing ist 40-mal effektiver als Social Media“  

Nach wie vor und trotz vieler neuer Marketing-Kanäle gilt der Newsletter als sehr beliebtes Marketing-Instrument. Grund dafür ist die hohe Akzeptanz, welche es bei den Kund:Innen für diesen Kanal gibt. Kund:Innen melden sich freiwillig uns aus eigenem Interesse dazu an. Für Kunden ist der Kontakt per Newsletter laut einem E-Mail-Marketing Whitepaper von Newsletter2go die beliebteste Informationsquelle – noch vor sozialen Medien. Mit einem ROI von 28 Euro pro eingesetztem Euro ist diese Form des Marketings 40-mal effektiver als Facebook und Twitter zusammen. Kein Wunder, dass rund 93 % aller E-Commerce Unternehmen auf Newsletter-Marketing setzen. 

 

Oldschool aber Oho 

Auch wenn E-Mail-Marketing lahm klingt und nicht zu den neuen fancy Marketing-Kanälen zählt. Es funktioniert und ist für viele Unternehmen nach wie vor der stärkste und wichtigste Kanal, wenn es um Kundenbindung geht. Denn im Gegensatz zu anderen Kanälen wie SEO oder Social Media, ist Deine E-Mail-Liste nicht ansatzweise so unbeständig und themenwechselnd.  Vielmehr kann eine gut aufgebaute Liste mit der Zeit zu einer loyalen Stütze für Dein Unternehmen werden. Eine Stütze, die Dir langfristig und kontinuierlich zu neuen und wiederkehrenden Besuchern verhilft. E-Mail-Marketing sollte deshalb bei den unzähligen Möglichkeiten Deine Zielgruppe anzusprechen nicht unterschätzt werden. Gepaart mit neuen Tools wie zum Beispiel HubSpot ist es möglich noch zielgerichteter zu agieren, den Mehrwert für deine Kunden noch weiter zu erhöhen und somit noch mehr aus diesem Kanal rauszuholen.  

Am besten fängst du noch heute an neue BesucherInnen zu akquirieren! Unsere 4 Schritte für E-Mail-Marketing-Einsteiger sind schließlich nur die Spitze des Eisbergs. Immer im Hinterkopf: Mehrwert schaffen. 

Gerne erzähle ich dir mehr

Portrait Benno Purin

Benno Purin

Director of Project Management & Co-Founder