Rest in Peace: Universal Analytics

Es ist fix: „Google Analytics 4“ (GA4) wird das allseits bekannte und seit dem Jahr 2013 bestehende „Google Universal Analytics“ (UA) komplett ersetzen. Was die Unterschiede sind, warum das so ist und wie man damit am besten umgeht; erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Google Analytics 4 (GA4)

Status Quo

Grundsätzlich ist Google Analytics 4 nichts ganz Neues. Schon im Oktober 2020 wurde die erste Beta-Version für die breite Masse gelauncht. Nach der Entscheidung, dass dem bestehenden Datenerhebungs- und Analysetool Universal Analytics am 1. Juli 2023 der Stecker gezogen wird, ändert sich jedoch einiges.

Mit dem klaren Ablaufdatum im Hinterkopf lohnt es sich also den Umstieg auf das neue Tool so schnell wie möglich zu vollziehen, um erste Erfahrungen mit dem Tool zu sammeln, die Implementierung ausgiebig testen zu können und um keine Daten zu verlieren.

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Was bedeutet die Abschaltung von Universal Analytics?

Die Abschaltung von Google Analytics am 01. Juli 2023 heißt in erster Linie, dass bis zu diesem Zeitpunkt noch Daten gesammelt werden können. Anschließend ist die Datenerhebung mittels UA nicht mehr möglich. Die bereits bestehenden und gesammelten Daten können anschließend noch weitere sechs Monate, also bis zum 01.01.2024 eingesehen werden, bis UA komplett deaktiviert wird. 

Dabei werden die Daten, welche bis zur Umstellung gesammelt wurden, nicht automatisch auf eine neu erstellte GA4-Property übertragen. Die Empfehlung ist es also, die gesammelten Daten nach der Umstellung zu exportieren und zu übertragen. Das Manko dabei: Eine solche Übertragung ist nur über das kostenpflichtige „Analytics 360“ möglich.

Des weiteren besteht die Möglichkeit eigene Ziele zu definieren und als Event anzulegen.

Was sind also die operativen Vorteile von Google Analytics 4?

Bei der Arbeit mit den Analyse-Tools sind durchaus mehrere Vorteile von Google Analytics 4 spürbar.

Consent:

Mit GA4 ist es künftig möglich, Daten auch „cookieless“ zu sammeln. Das hat positive Auswirkungen auf den Datenschutz der User und gewährleistet, dass keine Daten von Nutzer:Innen mehr durch den Rost fallen

Anonymisierung

Die Anonymisierung von IP-Adressen der Nuzer:innen ist in GA4 Standard

Modelling

Bei unvollständigen Datensätzen werden die Lücken durch Modellierungsansätze von Google geschlossen

Analysen

Durch verschiedenste neue Visualisierungsmöglichkeiten können künftig Streudiagramme, Trichter-Visualisierungen oder auch Pivot-Tabellen erstellt und somit die Daten besser analysiert werden

Daten-Streams

Bis zu fünf Ereignisse wie zum Beispiel Seitenaufrufe können mittels GA4 automatisiert getrackt werden. Mehr Ereignisse können auch manuell gepflegt werden

Administration

Mit GA4 ist es einfacher, das Sammeln, Aufbewahren, Teilen und Löschen von Datensätzen zu administrieren

Wie also umgehen mit diesem Wissen?

Es gibt auf alle Fälle keinen Grund zur Panik. Die Umstellung von UA auf GA4 stellt in den meisten Fällen gar kein Problem dar. Dennoch empfiehlt sich eine baldige Umstellung, damit genug Zeit für ein gut geplantes Tracking-Konzept erstellt, implementiert und getestet werden kann. 

Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt! Wir sind gerne für dich da!

Du Hast Fragen zum Thema Google Analytics oder benötigst Hilfe?

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Digit-One Tipp: Es muss nicht immer Google sein

Neben Analytics gibt es zahlreiche weitere Datenerhebungs- und Analysetools, welche je nach Anforderungen ausreichen oder sogar besser in deine Nische passen. Informiere dich vor der Umstellung, ob deine Nutzer-Daten bei Google liegen sollen.

Mit diesem Tool behältst du den Überblick: https://analytics.rip/ 

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Portrait Philipp Scambor

Philipp Scambor

Director of Development & Co-Founder

Die Datenanalyse ist bei vielen ein leidiges Thema und kommt dadurch zu kurz. Die kann jedoch auch Spaß machen und um sich zu entwickeln ist diese essenziell